Die durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) erstellten Fließpfadkarten zeigen (in einer Auflösung von 1 m²) eine erste Übersicht der potenziellen Fließpfade, die das Regenwasser bei einem Starkregenereignis nehmen würde.
In die Betrachtung werden Hangneigungen in unterschiedlichen Abstufungen, Landnutzungen und Gebäudeinformationen mit einbezogen. Die Fließpfade werden mit einem Puffer von 20 m dargestellt, um die Gefährdung von Gebäuden oder anderer Infrastruktur besser sichtbar zu machen. Die Wirkungen von Gräben, Durchlässen und der Kanalisation sind in der Regel nicht berücksichtigt.
Für die Erstellung verwendet das HLNUG hessenweit bereits vorliegende Daten aus ATKIS (Gebäudegrundrisse), ALKIS (Landwirtschaftliche Nutzflächen) und digitalen Geländemodellen (5 m² und 1 m²).
Fließpfadkarten sind modellhafte Darstellungen. Diese sind für eine erste Einschätzung durchaus hilfreich, aber bei der Aussagekraft gilt es folgendes zu berücksichtigen:
Wichtig: Fließpfadkarten oder Starkregen-Gefahrenkarten sind nicht zu verwechseln mit Hochwassergefahrenkarten! Hochwassergefahrenkarten stellen die Risiken bei übertretenden Gewässern dar.