Der Hessen-Finder ist ein Service des Landes Hessen in Kooperation mit den Hessischen Kommunen. Er gibt Ihnen je nach Informationsbedarf für Situationen wie z.B. Geburt, Heirat, Umzug usw. Auskünfte zu behördlichen Leistungen und amtlichen Formularen.
Jugendliche und junge Volljährige können eine intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung in Anspruch nehmen. Diese Form der Erziehungshilfe kommt bei besonders schwerwiegenden Problemen und akuten Gefährdungssituationen in Frage. Diese Hilfe konzentriert sich daher ganz auf die Betroffenen. Sie bezieht, wenn möglich, aber auch deren soziales Umfeld mit ein.
Die Einzelbetreuung soll den Betroffenen helfen,
Wenn Jugendliche oder junge Volljährige aufgrund einer akut gefährdenden und stark problembelasteten Situation eine intensive und individuelle Betreuung zur Unterstützung bei der Lebensbewältigung benötigen, können Sie eine intensive sozialpädagogische Betreuung beantragen.
Wenden Sie sich an das zuständige Jugendamt und schildern Sie die Probleme mit Ihrem Kind. Jugendliche und junge Volljährige können sich auch selbst an das Jugendamt wenden. Das Jugendamt beurteilt den Fall und entscheidet, ob die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung eine geeignete Maßnahme ist. Es hilft Ihnen bei der Beantragung und berät Sie auch über andere Hilfemöglichkeiten.
Wird die Hilfe bewilligt, erstellen alle Beteiligten gemeinsam einen Hilfeplan. Darin sind der Ablauf, die Ziele und die Dauer der Hilfe festgelegt.
Das Jugendamt überprüft in regelmäßigen Gesprächen den Fortschritt der Hilfe.
Hilfeplan aufstellen
(Leistungsbeschreibung im Verwaltungsportal Hessen)
Bitte wenden Sie sich an das Jugendamt Ihres Landkreises bzw. Ihrer Kreisfreien Stadt oder Sonderstatusstadt.
Bei der Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung handelt es sich um eine Hilfe zur Erziehung, die sowohl in ambulanter als auch stationärer Form umgesetzt werden kann. Personensorgeberechtigte haben bei der Erziehung eines Kindes oder Jugendlichen Anspruch auf Hilfe (zur Erziehung), wenn eine dem Wohl des Kindes oder Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist und die Hilfe für seine Entwicklung geeignet und notwendig ist.
Klären Sie direkt mit dem Jugendamt, welche Unterlagen Sie vorlegen müssen.
Die Kosten der Hilfe trägt das Jugendamt.
Die Sorgeberechtigten müssen sich im Falle einer (teil-)stationären Hilfe möglicherweise an den Kosten für die Hilfe entsprechend ihren finanziellen Verhältnissen beteiligen. Ist das Einkommen zu gering, ist ein Kostenbeitrag in Höhe des Kindergeldes zu leisten.
Bitte beachten Sie entsprechende Angaben im Leistungsbescheid des Jugendamts.
Bitte wenden Sie sich an das für Sie zuständige Jugendamt.
Hilfen zur Erziehung werden in der Regel von sogenannten freien Trägern der Jugendhilfe durchgeführt. Eltern können zwischen verschiedenen Anbietern wählen, wenn diese vergleichbare Angebote machen und damit keine höheren Kosten entstehen.
Zur Beratung in individuellen und familienbezogenen Problemlagen können sich Eltern auch an die Erziehungsberatungsstellen wenden, die in allen Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten zur Verfügung stehen.
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
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